Während des einwöchigen Fraunhofer-Sommercamp arbeiteten vier Teams aus zwei Wissenschaftler*innen und vier
Designer*innen an neuen Technologien zur Bekämpfung aktueller und zukünftiger Pandemien. Mein Team entwickelte
ein Meditationsgerät, das den menschlichen Geruchssinn während eines täglichen Rituals misst. Es hilft bei der
Bekämpfung von Covid-19 und neurodegenerativen Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson.
Der menschliche Geruchssinn ist ein guter Indikator für neurodegenerative Krankheiten; ein geringer Verlust
kann über einen längeren Zeitraum festgestellt werden, bevor andere Tests die Krankheit erkennen. Er ist auch
ein Indikator für das Coronavirus, allerdings in einem kürzeren Zeitrahmen.
Die derzeitigen Geräte sind riesig. Die erste Herausforderung bestand darin, das immer noch massive technische
Gerät, das Hans Trinkaus den "Hat Lab" nannte, zu zerlegen, da es nicht benutzerfreundlich war. Unser Entwurf
verwendet ein einfaches EEG in Kombination mit einem PEA-Duftsoff und einem CO2-Neutralisierer.
Die Sammlung von Geruchsdaten in großem Maßstab ermöglicht es uns, eine KI zu entwickeln, die Krankheiten
frühzeitig erkennt und den allgemeinen Gesundheitszustand der Bevölkerung verbessert. Die größte
Herausforderung aus Nutzersicht war also die Frage: "Wie können wir junge Menschen dazu bringen, diese
Screening-Technologie täglich zu nutzen?"
Um diese Frage zu beantworten, haben wir uns für einen Self-Care-Ansatz entschieden. Mit einer
Meditationsmaske, die beim Meditieren und Entspannen hilft, während man gleichzeitig seinen Geruchssinn
testet, können wir Daten sammeln. Mit diesen Daten können wir nicht nur dem Einzelnen helfen, sondern allen.
Wir bewegen uns von einem Interesse an der Selfcare hin zu einer gesünderen Gemeinschaft.
Die Maske kann im Liegen getragen werden und verfügt über ein integriertes Lichtpanel, das Ihre Sinne
stimuliert. Die Lichteffekte helfen nicht nur beim Abschalten, sondern sorgen auch für einen sauberen
EEG-Scan. Die Duft- und CO2-Patronen lassen sich leicht austauschen. Das Gerät wird von einer kleinen App
begleitet, die den Einstieg erleichtert und Feedback gibt.